Nach dem kurzen Rendezvous mit Las Vegas steuern wir heute das Valley of Fire an, ein bis vor einigen Jahren relativ unbekannter State Park nahe dem Lake Mead. Dort zu bestaunen gibt es ein feuerrotes Gebirge. Was außer Steinen will man auch sonst in der Wüste finden?
[156] Einer der von uns gern durchfahrenen Dips [148]Besonders beliebt sein soll The Wave, deren Bild das Cover eines hiesigen deutschen Reiseführers ziert. Übrigens spricht die Hälfte der Touristen hier deutsch, was vielleicht mit der Empfehlung dieses Reiseführers zusammenhängt.
[149]Da wir etwas später als geplant in Vegas losgekommen sind (Klassiker: Schwierigkeiten beim Auffinden des Autos im Parkhaus) und es schon später Vormittag ist, fürchten wir, dass die Wave mit Touristen überflutet sein könnte. Nach einem schnellen Stopp im Visitor Center, um einen Plan vom Valley of Fire mitzunehmen, machen wir uns sofort auf zur Wave. Der Wave Trail (1.5mi langer Wanderweg) ist neu, zwar ausgeschildert jedoch noch nicht auf der Karte verzeichnet. Dass es keinen Parkplatz direkt neben der Attraktion gibt wie beispielsweise im Death Valley, ist sicher unser Glück.
[154] PetroglyphenStatt einer Horde von Touristen finden wir einen weitläufigen Steinfußboden vor, der von Linien und Mustern in bunten Farben durchzogen ist. Man fühlt sich wirklich wie auf einem mitreißenden Fluss.
[158]Unsere Einsendungen für den Fotowettbewerb der Nürberger Zeitung zum Thema "Farbrausch" sind gefunden.
[159]Lange sind wir nicht sicher, ob wir gerade auf der "echten" Wave stehen, ob wir sie gerade vor Augen haben oder ob sie an einem ganz anderen Ort liegt. Stundenlang wird jeder Zentimeter unter Beschuss genommen, es sieht einfach malerisch aus.
[151]Ein Kreisel am Ende des Trails kommt dem Cover des Reiseführer am ähnlichsten, und wir sind uns einig, dass es sich hier um The Wave handelt.
[152]Bis jetzt sind wir bis auf zwei hastige Familien die einzigen auf dem gesamten Trail. Irgendwann wälzt eine Reisegruppe über das Farbenmeer zur Wave herüber, für uns das Zeichen sich loszureißen. Mit den Menschenmassen wirkt der Fluss irgendwie nur noch halb so mitreißend.
[155]Für alle Informatiker: Mit ihren ordentlich abgespreizten Ästen ähnelt diese Pflanze einem astreinen Baum, nicht? Jedenfalls heißt die Pflanze Desert Trumpet (Eriogonum inflatum) und ihre hohlen Stängel wurden von den Indianern als provisorische Pfeife benutzt. Indianischer Tabak oder Mistelzweige wurden darin konsumiert.
[153]Satte 114°F spendiert die Navada'sche Sonne ihren Wüstengästen, genauso heiß wie gestern im Death Valley. Lisa stellt fest, dass sie im Valley of Fire kein tüchtiger Indianer wäre. Da müsste man einen tiefen Tunnel in's Gestein buddeln und sich in einer kühlen Höhle am Ende des Tunnels verschanzen können.
[150]Der Elephant Rock. Nach Benes Auffassungsgabe, die schon zwei steinerne Elefanten vor dem Urexemplar erkennt, könnte man das ganze Gebirge Elephant family nennen.
[157]Langsam sind wir echt verwöhnt von den Anblicken; ein Spektakel übertrifft das vom Vortag. Heute widerfährt uns noch etwas neues:
Nachdem wir das Valley of Fire verlassen haben, fängt es kurz an zu tröpfeln. Dicke, amerikanische Regentropfen. Leider reicht die kleine Kostprobe nicht aus, um die Dreckspritzer aus einem unvorsichtig durchfahrenen Wasserbett auf Coras Karosserie wegzuwaschen. Morgen hoffentlich auch nicht, wenn wir den Grand Canyon erreichen.
03.09.2013
03.09.2013
03.09.2013
gutes Gelingen.
O und O
04.09.2013