Neben der routinemäßigen Portion Sonnenmilch gibt es heute statt Müsli erstmals die amerikanische Interpretation von kontinentalem Frühstück zum Frühstück. Das Buffet besteht aus Cranberry- und O-Saft, Waffeln mit Ahornsirup, Muffins, Toastbrötchen mit Blaubeerengelee, Milchreis... nichts besonderes. Trotzdem sind wir begeistert von unserem Hotel in Monterey, denn ein hoteleigenes Schwimmbad lädt zum Entspannen ein.
[67] Toyota CorollaMonterey haben wir gestern über den berühmten Pacific Coast Highway (Highway 1) erreicht. Auch im Dunkeln lässt sich die Schönheit der Küstenlinie erahnen. Der Highway ist (zumindest in diesem Abschnitt) durchgehend zweispurig und einfach zu befahren. Lediglich die vielen, vielen Schilder mit teilweise meterlangem Text ("Autos with trailers trucks 55 maximum speed radar enforced") in kleiner Schriftgröße zu verfolgen strengt an. Mittlerweile verstehen wir das Werbeplaket einer Organisation, das sich an Fahrer richtet, die aus Versehen in voller Fahrt die Hupe mit dem Kopf betätigen (einschlafen).
Mindestens drei Polizeistreifen machen wir hinter Büschen oder auf einer Autobahnbrücke lauernd aus, jedoch fällt ihnen unser roter Flitzer nicht ins Auge.
Um Monterey herum führt eine Privatstraße an der Küste entlang, die nicht umsonst als eine der malerischsten Straßen der Welt gilt. Dieses Kompliment können wir dem 17-Mile Drive definitiv attestieren.
[69]Die kalifornische Sonne lächelt uns entgegen, als wir vormittags auf den 17-Mile Drive abbiegen. Zu Beginn verläuft die Straße durch den Del Monte Forrest. Im Wald ist es schön, doch richtig sehenswert wird es eigentlich erst am Strand. Eigentlich, denn je näher wir Point Joe und dem Wasser kommen, umso dichter wickeln sich weiße Schleier um uns.
[70]Durch den Nebel hört man Seehunde jaulen, jedoch ist die Sicht so stark eingeschränkt, dass wir keinen einzigen ausmachen können.
[71]Doch dann passiert das Unfassbare. Als wir gerade die Hälfte der Stationen hinter uns haben, zieht der Nebel ins Landesinnere ab und gibt den Pebble Beach unter fantastisch blauen Himmel frei. Die Gegend entlang der Küste ist traumhaft. Ab hier könnte man fast alle Fotos veröffentlichen, aber das ersparen wir euch.
[72]Am bekanntesten ist der Lone Cypress Tree. Im Alter von 250 Jahren muss er mittlerweile gestützt werden, damit sich die Besucher noch weitere 50 Jahre an diesem Anblick erfreuen können.
[76]"Einmal den 17-Mile Drive mit dem Fahrrad abfahren" landet schließlich auf Benes Liste an Lebenszielen.
[74]Nachdem wir uns ausgetobt haben, verlassen wir Monterey und bewegen uns weiter ins Landesinnere. Bei der Auffahrt auf den Highway sorgt eine Ampel für reibungsloses Einfädeln. Rot - Grün - Rot - Grün blinkt es im Sekundentakt wie bei einer Rutsche im Schwimmbad, und das ganze auf zwei Zufahrtsspuren.
[77]Mit der Entfernung zum Ozean ersetzt gelbe Steppe die grüne Berglandschaft. Und warm ist es, über 100°F. Aus dem gewundenen, hügeligen Highway wird eine meilenweit einsehbare Gerade. Gelegentlich testen Stoppschilder und Ampeln (auf Highway 41) die Aufmerksamkeit der Fahrer.
[80]Ihre Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft haben uns die Amerikaner schon bewiesen. Als wir ziemlich abrupt auf dem Seitenstreifen eines kaum befahrenen Highways stoppen, um einen Granatapfel von der riesigen Plantage neben der Straße zu klauen, dauert es keine zehn Sekunden, bis ein Landrover anhält und sich erkundigt, ob wir Hilfe brauchen (beim Auto, nicht mit den Granatapfel ;-) ).
Schon in San Francisco musste man eigentlich nur eine Karte aufschlagen und wurde angesprochen, wohin man denn möchte.
Nach schier endloser Fahrt erheben sich langsam aber sicher die bewaldeten Hügel des Yosemite National Parks am Horizont.
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31.08.2013
31.08.2013
Das sind wieder wunderschöne Eindrücke. Euch weiter eine gute Reise und gute Internet-Verbindungen, damit wir regelmäßig teilhaben können
02.09.2013