Der hartnäckige Morgennebel hat sich bereits verzogen, als wir aufwachen. Prima, denn heute wollen wir die Golden Gate Bridge mit dem Fahrrad überqueren. Und vielleicht bietet sich heute die Gelegenheit, etwas mehr als die nebelumwogenen Konturen vom Wahrzeichen San Franciscos zu erblicken.
[33] Bay StBei Blazing Saddles leihen wir uns ein Tandem. Zu Lisas Leidwesen empfiehlt ein Mitarbeiter, dass Bene als Vordermann Lenker und Bremsen bedient. Rüttelt der Hintermann an seiner "Lenkerstange", verdreht es dem Vordermann übrigens den Sattel.
[34] Marina BoulevardBrav halten wir an jeder roten Ampel an, denn die Zuwiderhandlung ist mit $197 Strafe veranschlagt.
[35]Entlang der Promenade lauern unerwartete Sehenswürdigkeiten.
[36]Die Kulisse um den Palace of Fine Arts ist absolut empfehlenswert.
[37]Wir unterhalten die Passanten. Die Batterie des Fernauslösers gibt den Geist auf. Kein Problem, denn im Safeway Supermarkt gibt es alles. Und Safeway Märkte gibt es hier wie Sand am Meer. In kürzester Zeit ist Ersatz besorgt und das Shooting kann weitergehen.
[38]Je näher wir der Golden Gate Bridge kommen, umso kühler und undurchsichtiger wird die Luft. Leider steckt die rote Brücke in tiefem Nebel. Über das Wasser hört man die Hörner von Schiffen, die sich gegenseitig ankündigen.
[39]Der Weg an der Promenade entlang bis zum Fuß der Brücke scheint eine beliebte Strecke bei Joggern zu sein. Am Zaun hängt ein Schild mit "Hoppers Hands". Die Handabdrücke gehören zu einem Mann, der jeden Tag diesen Weg entlang lief und diese Stelle unter der Brücke besuchte. Die, die es ihm nachmachen, schließen nicht aus, dass Hopper noch lebt und seiner alten Gewohnheit tagtäglich nachgeht.
Auf der Brücke variiert die Sichtweite zwischen 50 und 300m. Statt mit einer Leitplanke sind die ingesamt sechs Spuren durch kleine Bumper am Boden getrennt. So kann die Anzahl der Spuren in und aus der Stadt dem Bedarf angepasst werden. Amerikaner können anscheinend nur schlecht die Spur halten, denn ständig hört man ein Auto einen Bumper überfahren.
Übrigens ist die Überfahrt mit dem Auto $6 wert.
Weiter geht es nach Sausalito, dem Nobelviertel San Franciscos. Die Buchten schauen aus wie ein Kurort am Bodensee mit einem Hauch aus Auenland. Fast jedes Haus hat etwas besonderes. Es wimmelt vor Touristen, von denen die meisten wie wir mit dem Rad unterwegs sind.
[42]Auf dem Rückweg haben wir mehr Glück mit dem Nebel. Das rote Wahrzeichen macht seinem Namen alle Ehre. Ohne Zeit zu verlieren jagen wir die Conzelman Road hoch. Natürlich sind wir die einzigen, die nicht mit dem Auto gekommen sind (und keine Parkplatzprobleme haben), obwohl eine eigene Bike lane auf der Straße eingezeichnet ist.
[44] Conzelman RoadKeinen Moment zu spät halten wir bei einem der Aussichtspunkte an, um die Strahlen der untergehenden Sonne auf die Brücke zu erhaschen. Unmittelbar darauf verhüllt dichter Nebel erneut den wunderschönen Anblick.
[43]Da der Fahrradverleih rund um die Uhr geöffnet hat, können wir unser Tandem nach Sonnenuntergang zurückgeben. Zum Glück haben wir nicht die bei der Abfahrt mitgegebenen Fährtickets (die auf der vorgeschlagenen Route benötigt werden) in Anspruch genommen, denn bei anderen Mietern werden diese zu stolzen Summen abgerechnet. Die Fahrt hat sich absolut geloht.
26.08.2013
das sind echt schöne und interessante Fotos. Also natürlich auch bei den letzten Tagen.
Und das Wetter scheint (bis auf den Nebel) auch immer super zu sein :).
Ich wünsch euch weiter viel Spaß,
Alex
26.08.2013
Patin
26.08.2013
Lisa
26.08.2013
Grüße von TBU ... da kommen wir gerade her :-)