Über uns breitet sich der blaue Himmel aus. Rechts und links erstreckt sich das Meer von beiden Seiten um die Coromandel und direkt unter uns befinden sich die Pinnacles. Wir stehen direkt auf ihnen. Hoch erhoben stehen wir im Kauaeranga Valley und genießen den Ausblick. Rustikale Felsen teilen sich den Abhang mit den tiefgrünen Wäldern. Schöner hätte die Natur diese Landschaft wohl kaum formen können.
[967]Vor drei Stunden sind wir losgelaufen. Auf den Spuren des historischen Pferdetracks führt der Weg zu den Felsformationen der Pinnacles. Früher wurden hier Kauri Bäume abgeholzt und über den alten Pferdetrack wurden die Arbeiter mit Lebensmitteln versorgt. Heute stehen die Kauri Bäume unter Schutz und alle Besucher werden dazu aufgerufen, ihre Schuhe mithilfe der ausgelegten Putzmittel zu desentfizieren. Fremde Keime können die heimischen Kauri Bäume töten. Auch wenn sich die Mentalität und die Lebensweise der Neuseeländer kaum von der unseren unterscheidet, lebt ihr doch eine völlig andere Flora und Fauna, die sehr sensibel auf ausländische Keime reagiert. Oft finden sich Hinweisschilder, wie das Department of Conservation versucht, die urtümliche Natur zu schützen. Neben potentiellen Keimen an den Schuhen werden auch aus Europa eingeführte Tiere wie Ziegen ausgesperrt. Sie zerstören bei der Nahrungssuche zu viele sensible Bodenpflanzen.
[968]Der Weg führt zuerst durch den Wald, bis das Bergplateau erreicht wird. Von dort eröffnet sich ein weiter Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler. Obwohl die Wanderung mit einer Gesamtlänge von 12 km relativ kurz ist, wird sie von vielen Besuchern in zwei Tagen bestritten und so findet sich kurz vor dem finalen Aufstieg zu den Pinnacles eine Unterkunft.
[965]Wir gehen direkt weiter und machen uns an die letzte Etappe zu den Pinnacles. Hier werden das erste Mal auch unsere Kletterkünste gefragt. Der Aufstieg lohnt sich. Die Zinnen der Steinklippen erheben sich direkt vor uns. Ein kleines Stück weiter höher, kann man beinahe auf die Pinnacles selbst steigen.
[970]Der Abstieg ist in knappen 2 Stunden geschafft. Immer wieder kommen Pfadfinder- oder Schulkassen entgegen, die mehr oder weniger motiviert hochsteigen. Wieder in der Zivilisation angekommen, beschließen wir den Tag mit einer leckeren Pizza in der Pizzabox in einem Vorort von Auckland.
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