Nach drei Jahren Corona-Pause steht diesen Sommer endlich wieder eine längere Urlaubsreise an: wie im Sommer 2018 geht die Reise nach Schottland und Nordengland. Dieses Jahr wollen wir insbesondere Glen Coe und die Isle of Arran in Schottland sowie die Burgen an der Küste von Northumbria und den Lake District in England erkunden. Der Ausgangsort der Reise ist in Glasgow und Ziel ist Manchester.
Wie bei jedem guten Urlaub klingt der Wecker am Freitagmorgen unverhofft früh, aber die Vorfreude auf die langersehnte Reise überwiegt die Müdigkeit. Zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass wir einen Kurzstreckenflug von Nürnberg nach Frankfurt von dort den Weiterflug nach Glasgow gebucht haben. Hätte man nur den Flug von Frankfurt nach Glasgow gebucht, wäre der Preis 100 Euro höher gelegen, und das ohne das Bahnticket zum Frankfurter Flughafen.
Gegen 12 Uhr Ortszeit erreichen wir Glasgow. Am Flughafen begrüßen Plakate die Athleten und Besucher der UCI Cycling World Championships, die noch bis Sonntag in Glasgow und Schottland stattfinden. In einem separaten Gebäude vor der Ankunftshalle finden wir den Schalter von Europcar. Bei der Aufnahme der Fahrerdaten fragt Malcolm von Europcar nach einer "handy number". Etwas unbeholfen müssen wir nachfragen, ob er damit die Telefonnummer meint. Genau, sagt er, die Amerikaner frage er nach ihrer cell number, die Briten nach ihrer mobile number, und die Deutschen nach ihrer handy number. Nachdem das geklärt ist, übergibt er uns die Schlüssel zu einem blauen Vauxhall Corsa.
Das Auto ist etwas klein für große Menschen. Der Abstand zwischen den Pedalen ist kleiner als die Breite eines Wanderschuhs, sodass man die Pedale vorsichtig bedienen muss. Immerhin passen zwei Koffer in den Kofferraum. Nachdem die ersten Kreisverkehre überstanden sind, freunden wir uns langsam mit dem neuen Begleiter für die nächsten zwei Wochen an.
Die erste gemeinsame Fahrt führt nach Luss am Westufer des Loch Lomond. Vom Ortsrand kann man auf einer Brücke die Autostraße A82 überqueren und auf den Beinn Dubh wandern.
[1761]Die ersten Meter sind gesäumt von Farnen. Fast wie ein Tunnel ist der Wanderweg links und rechts eingewachsen von mannshohen Sträuchern. Am Ende des Tunnels führt der Weg auf eine Wiese und weiter stetig bergan. Obwohl es heute nicht geregnet hat, sind Teile des Weges sehr matschig. Es lohnt sich ab und zu stehen zu bleiben und den Ausblick über den Loch Lomond zu genießen. Der See ist 24 Meilen lang und an seiner breitesten Stelle 5 Meilen breit. Von den acht größeren Inseln sind drei bewohnt.
[1762] [1763]Mit steigender Höhe nimmt auch der Wind zu. Auf dem höchsten Punkt flacht die Wiese ab und man kann sogar die nördlichen Ausläufer des Loch Lomond erkennen.
[1764] [1765] [1766]Zur Belohnung für die erfolgreiche Tour gibt es am Abend eine große Packung Erdbeeren beim Co-op in Helensburgh. Die britischen Erdbeeren sind erstaunlich süß und schmackhaft. Es sollen nicht der letzte Gipfel und nicht die letzte Packung Erdbeeren auf dieser Reise sein.
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