Viele Autos, überall laufen Menschen, ein paar Polizisten versuchen die Fahrzeuge in den Kreisverkehr zu lotsen. Trotzdem, bei all den Automassen, die alle in eine Richtung wollen, gibt es Stau. Stau in Neuseeland, unvorstellbar - haben wir gedacht, bis wir nach Queenstown kamen.
[751]Skydiving, Bungee Jumping, Canyon Swinging, Rafting, Paragliding, Jet Boating, Heli Skiing, Snowboarding, Mountain Biking, Walking, Hiking, Trekking... the range is unique and options endless. Das sind die einleitenden Worte, die unser Autoatlas hierfür vorzuweisen hat. Queenstown, die Stadt der Extremsportler. Quer durch's Jahr ist sie der Ausgangspunkt für Adrenalinkicks in der überwältigenden Natur Neuseelands. Zur Beruhigung aller Angehörigen, wir haben nur das Wandern aus den obigen Vorschlägen ausgewählt.
[736] [737]Ein bisschen außerhalb der Stadt bildet der Moke Lake das Gegenstück zu dieser sonst so geschäftigen Gegend. Er ruht umgeben von Bergen und Schafen im sonst menschenleeren Gebiet. In dieser Idylle kann man sich kaum vorstellen, dass Queenstown nur wenige Kilometer entfernt liegt. Ein Wanderweg führt um den See herum und ermöglicht es, die Wolkenstimmungen aus jeder Perspektive einzufangen. Wie viele Wege in Neuseeland lässt sich auch dieser mit dem Mountainbike erkunden. Außer einem Jogger haben wir jedoch keinen Gegenverkehr.
[750]Hoch über Queenstown wacht der Ausflugshügel mit dem einfachen Namen Queenstown Hill und spektakulären Ausblicken über die Stadt. In der Erwartung den Gipfel in kurzer Zeit zu erreichen, laufen wir los. Der Weg führt bald in den Wald hinein. Jeder abknickenden Gabelung folgt die nächste. Inzwischen bereuen wir es, den Rucksackinhalt nicht nach nützlichen Gegenständen aussortiert zu haben. Benes Laptop und Lisas Aquarellfarben erleben jeden Höhenmeter hautnah mit. Queenstown entfernet sich dafür immer weiter.
[749]Die neuen Frisurentrends werden in Queenstown im Wald präsentiert.
[741]Rechts von uns liegt Queenstown, links die Kelvin Heights und der Flughafen.
[753]Oben angekommen werden wir mit einen atemberaubenden 360º Panorama belohnt. Queenstown ist nur noch in der Ferne zu erkennen, dafür erheben sich von jeder Seite mächtige Hügel. Verwundert stellen wir fest, dass es nirgends ein Gipfelkreuz gibt.
[755]Bene kann schnell Abhilfe schaffen.
[756]Als Lisa hinzu kommt, wird die Konstruktion schließlich unstabil.
[759]Am nächsten Morgen verschließt eine dichte Wolkendecke den Himmel. Anstatt von Sonnenstrahlen kommen immer wieder kleine Regenschauer von oben herunter. Stuarts Puzzling World, eine Indoor-Aktivität in Wanaka, bietet sich als Alternative zum landschaftsträchtigen Sightseeing an. Optische Täuschungen, kuriose Effekte der Natur und alles, was uns noch so verwirren kann, wird hier dargestellt. Wer noch nicht genug Verwirrung hatte, der darf nachher sein Glück im verflixten Labyrinth versuchen. 60-90 Minuten werden veranschlagt, um die vier Türme an den Ecken des Spielfeldes in der richtigen Reihenfolge abzuklappern und anschließend zurück zum Start zu finden. Angeblich legt man bei durchschnittlicher Suchzeit eine Strecke von drei bis fünf Kilometer auf den Pfaden des Labyrinths zurück. Nach der ersten Viertelstunde vergeht uns der Hochmut, dass das wohl die Kalkulierung für spielende Kinder sei. Wirklich knifflig, was sich der gute Stuart da ausgedacht hat!
[760]Die Zeit zum Rätseln im Labyrinth ist nicht ungenutzt verstrichen. Die Wolkendecke ist aufgezogen und der Himmel zeigt wieder einmal, zu welchen tiefblauen Tönen er fähig ist. Höchste Zeit, um aus dem Labyrinth herauszufinden und zum nächsten Ziel zu fahren.
[743]Diesmal ist der Weg das Ziel. Die Crown Range, die höchst gelegene Gebirgsstraße Neuseelands, verspricht tolle Ausblicke. Am höchsten Punkt erreicht sie 1121m.
[752] [761]Geschmeidig schlängeln sich die Serpentinen den Berg hinunter, während am Fuß Warnschilder angebracht sind, die auf die starke Steigung hinweisen. So (oder so ähnlich) wie Mad Mike driftet Dörte locker über die Kurven hinweg.
[757]Auf der Weiterreise Richtung Norden dürfen wir ein bizarre Lichstimmung am Lake Wanaka und ein paar interessante Wolkenspiele über dem Lake Hawea erleben. An beiden Seen könnte man sicher längere Zeit verbringen, doch wir wollen weiter in den Westen.
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14.03.2015
22.03.2015